Der „Schneelsberg“ bei Steeden an der Lahn (Hessen)

Der Steinbruch liegt in der Lahnmulde, im Osten des Rheinischen Schiefergebirges zwischen Taunus im Süden und Dill-Eder-Mulde im Norden. Die Gesteine sind im Erdaltertum zwischen 408 und 322 Millionen Jahren vor heute, in der Devon- und Unterkarbon-Zeit entstanden. Damals war das heutige Rheinische Schiefergebirge Teil … Continue readingDer „Schneelsberg“ bei Steeden an der Lahn (Hessen)

Der Scheibenberg

Am Scheibenberg im südwestlichen Erzgebirge in der Nähe von Annaberg gibt es einen großen Aufschluss in einem ehemaligen Steinbruch, der den Gipfelbereich des Scheibenberges zur Hälfte aufschneidet und einen hervorragenden Einblick in das Innere des Berges gewährt. Die berühmten Orgelpfeifen des Scheibenberges sind Basaltsäulen eines Basaltstroms aus dem Oligozän. Schon seit dem 16. Jahrhundert wurden in der Umgebung der Ortschaften Schlettau und Scheibenberg die harten Basalte zu Bauzwecken gewonnen, als Straßenpflaster aufgearbeitet oder zu Schotter zerkleinert, im 19. Jahrhundert kam der Abbau von Tonen hinzu, die unter den Basalten gefunden wurden. Bis 1936 wurden am Scheibenberg Basaltsäulen gebrochen, bevor der Scheibenberg schon 1937 unter Schutz gestellt wurde. Man wollte die Basaltsäulen nicht weiter zerstören, sondern als besonders schutzwürdiges Objekt der Nachwelt erhalten. 2006 wurde der Scheibenberg zum „Nationalen Geotop“ erhoben, eine Auszeichnung die insgesamt 77 Geotope deutschlandweit von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover e.V. verliehen bekamen. 2019 wurde das Geotop zudem unter den Schutz der UNESCO-Welterbe Montanregion/Krušnohoří gestellt. … Continue readingDer Scheibenberg

Der Bromacker

Der Bromacker ist eine Fossilfundstelle für frühpermische Wirbeltiere, die hier dreidimensional und häufig vollständig erhalten sind. Das Ökosystem mit vielen Pflanzenfressern und wenigen Räubern (ähnlich wie heute) und die Möglichkeit, Spurenfossilien und deren Erzeuger nebeneinander zu finden macht diese Fundstelle gegenüber anderen, ähnlich alten Fossilfundstellen einzigartig. Daher ist er Teil des UNESCO Global Geoparks Thüringen Inselsberg-Drei Gleichen und auch Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten, die man sich vor Ort oder online ansehen kann. … Continue readingDer Bromacker

Die Cloos’sche Falte

Eines der bemerkenswertesten geologischen Naturdenkmäler Europas befindet sich direkt an einer Bushaltestelle in Altenburg im Ahrtal. Es handelt sich um die sogenannte Cloos-Falte, benannt nach Hans Cloos, einem ehemaligen Professor für Geologie an der Universität Bonn, der von 1926 bis 1951 den Lehrstuhl für Geologie inne hatte und dessen Arbeit in vielen Geologie-Lehrbüchern zu finden ist. … Continue readingDie Cloos’sche Falte

Die Steinerne Agnes

Eine der auffälligsten Felsformen im Berchtesgadener Land ist die ,,Steinerne Agnes“. Der Felsturm aus Ramsaudolomit im Lattengebirge wurde durch die Erosion der letzten Jahrtausende geschaffen. Seine bizarre, pilzartige Form erhielt er aufgrund der unterschiedlichen Verwitterungsanfälligkeit seiner Gesteinsschichten und ist das Wahrzeichen des bayerischen Geotopschutzes. … Continue readingDie Steinerne Agnes

Die Teufelsmauer am Königstein

Steilstehende, zum Teil meterhohe Sandsteinfelsrippen bilden im nördlichen Harzvorland zwischen Ballenstedt im Osten und Blankenburg im Westen abschnittsweise auf einer Länge von ca. 20 km eine imposante Naturerscheinung, die unter dem Namen Teufelsmauer bekannt ist. Die schroffen erosionsresistenten Klippen werden von verkieselten Sandsteinschichten gebildet, deren Entstehung mit der Hebung des Harzgebirges und seiner Überschiebung auf das nördliche Vorland während der Oberkreidezeit in Zusammenhang steht. Die Abschnitte Königstein, Mittel- und Papensteine südlich und südwestlich von Weddersleben sind seit 1935 unter Naturschutz gestellt. 2006 wurde die Teufelsmauer zum nationalen Geotop prämiert und bildet heute einen bedeutenden Geopunkt im UNESCO Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen. … Continue readingDie Teufelsmauer am Königstein

Steinerne Jungfrauen und Küssende Sau

An Talhängen herauspräparierte, häufig bizarr verwitterte Felsen prägen die Karstlandschaft der Schwäbischen Alb. Ihre eigentümlichen Formen regten die Vorstellungskraft der Bewohner an, was zu oft phantasievollen Namensgebungen führte. Die steinernen Jungfrauen im Eselsburger Tal und die küssende Sau, ein natürliches Felstor im Achtal bei Blaubeuren, sind buchstäblich „herausragende“ Beispiele dafür. Die Entstehung dieser auffallenden Felsformen lässt sich auf eine Eigenheit des schwäbischen Oberjuras zurückführen. … Continue readingSteinerne Jungfrauen und Küssende Sau

Steinbruch Wartenberg

Der ehemalige Sandsteinbruch auf zuvor bergbaulich genutztem Gelände exponiert eine 200 mächtige Schichtenfolge des Steinkohlengebirges mit zahlreichen Flözen. Sie ist der Sprockhövel-Formation zuzuordnen. Der beindruckende, bereits von weitem sichtbare Aufschluss ist als Natur- und als Bodendenkmal ausgezeichnet. Er wird vom GeoPark Ruhrgebiet verwaltet und ist nur im Rahmen von Führungen zugänglich. … Continue readingSteinbruch Wartenberg