Neueste Geotope

Der Heeseberg

Ungefähr 25 km südwestlich von Braunschweig erhebt sich der 200 m hohe Heeseberg über das nördliche Harzvorland. Er liegt in der südöstlichen Verlängerung der Asse und gehört geologisch zur Asse-Heeseberg-Struktur, ein schmaler, langgezogener Faltensattel, der in seinem Zentrum einen Salzstock enthält (Abb. 1). Im ehemaligen Salzbergwerk Asse wurden über viele Jahre die Salze des Zechsteins abgebaut. Heute ist es durch die seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts erfolgte Einlagerung von schwach radioaktivem Abfall bundesweit bekannt. … Continue readingDer Heeseberg

Die Andesitrose bei Freisen

Vulkanismus im Saar-Nahe-Becken Der Steinbruch Hellerberg, und damit auch die Andesitrose, liegt im Saar-Nahe-Becken (SNB), einem spätvariszischen Intermontanbecken, welches den früheren Inselbogen der Mitteldeutschen Kristallinschwelle überlagert. Als das stark empor gehobene Variszische Gebirge in einzelne Schollen zerfiel, entstanden synsedimentär „Rotliegendbecken“. Innerhalb des Gebirges und in … Continue readingDie Andesitrose bei Freisen

Die Korbacher Spalte

Die Fossilfundstätte „Korbacher Spalte“ ist neben der UNESCO-Welterbe Stätte „Grube Messel“ bei Darmstadt das bedeutendste paläontologische Bodendenkmal Hessens. Die Funde der ältesten, fossilführenden Spaltenfüllung Europas markieren die evolutionäre Anfangsphase der Säugetier-Entwicklung im Erdzeitalter des Perm. Besonders hervorzuheben ist der Fund eines Unterkiefer-Fragmentes der zur Unterordnung der Cynodontier („Hundezähner“) zählenden Gattung Procynosuchus. Aus dieser Gruppe entwickelten sich im Laufe der Trias die Säugetiere. Die 12 m tiefe und ca. 3,8 m breite Spalte im Kalkstein entstand vor ca. 255 Millionen Jahren im Oberperm (Zechstein) durch ein Erdbeben und wurde im Zuge des Kalksteinabbaus im Jahr 1964 freigelegt. … Continue readingDie Korbacher Spalte

Das Nördlinger Ries (Steinbruch Aumühle)

Vor etwa 15 Millionen Jahren kollidierte ein über ein Kilometer großer Asteroid mit der Erde und schlug im heutigen Süddeutschland ein. Es entstand ein 25 Kilometer großer Krater, der noch heute erhalten ist: das Nördlinger Ries. Zwei 3D-Modelle laden zum Entdecken des Kraters ein: Erstens ein Modell des gesamten Kraters und zweitens ein zentimetergenaues Modell des Steinbruchs Aumühle, eines der spannendsten Geotope des Rieskraters. … Continue readingDas Nördlinger Ries (Steinbruch Aumühle)

Der Schneckenstein

Der Topasfelsen Schneckenstein ist ein markanter Felsen im gleichnamigen Muldenhammer-Ortsteil Schneckenstein. Mit einer Höhe von rund 23 Metern ragt er oberirdisch im sonst weitestgehend felsfreien Gebiet empor. November 1938 ist der Topasfelsen Naturdenkmal und ist im sächsischen Geotopkataster unter der Nummer 259 geführt. Diese sind Bestandteil aktueller Forschungen. Der Topasfelsen ist Teil eines gemeinsamen geologischen Forschungsprojektes der Topaswelt Schneckenstein, der TU Bergakademie Freiberg und des Geo-Umweltparks Vogtland. … Continue readingDer Schneckenstein